Hut ab! Im Interweb mehren sich die Berichte, dass WhatsApp unsicher und offen ist wie ein Scheunentor! Zwar gab es unlängst ein Update, wo die Nachricht verschlüsselt übertragen wird, denn vorher konnte man easy die durch die Luft bzw. das WLAN fliegenden Nachrichten mitlesen. Nun wurde bekannt, der Login funktioniert über die Telefonnummer und eine extrem simple Maskierung der IMEI. Die erste Info ist eh bekannt, die 2te lässt sich einfach beschaffen. *#06# wählen an einem Telefon was man in die Hand bekommt und fertig. Genauere und mehr Informationen hier. Man will es eigentlich gar nicht wissen…
Doch was tun? SMS ist irgendwie 1998 und kostet frecher Weise Geld. Gruppen und Specials wie Bilder gehen nicht oder halt per MMS. Was noch mehr kostet. Es gibt Lösungen wie iMessage, die versagen wenn man mit Leuten schreiben will, die kein iOS haben oder da nur ein iPad was zu Hause liegt. Es würden sich Dinge wie Facebook-Messenger, Google+, Google Talk oder simple eMail anbieten. Letzteres funktioniert zumindest echt an jedem Gerät. Beim Lesen der Berichte und Kommentar wurde mySMS erwähnt. Ein Dienst von Leuten aus Österreich, genauer aus Graz. Wie kann es auch anders sein. Hier handelt es sich offenkundig um die Betreiber von sms.at. Zumindest haben die die gleiche Adresse. Könnte man mal hin laufen und fragen wie es da um die Sicherheit bestellt ist.
Das Konzept ist da ein wenig anders, fast besser. Ich frage mich, warum der Dienst nicht bekannter ist. Die Apps gibt es kostenfrei für alle möglichen Plattformen. iOS, Android, Win Phone, Mac, Windows und was noch alles. RIM Blackberry fehlt noch. Es bastelt die echten SMS und die mySMS zusammen irgendwie, es scheinen die SMS in den anderen Clients auf. Muss man gleich fragen, ob es so witzig ist, die SMS irgendwo auf Server gespeichert zu haben. Jedenfalls kann man normale SMS oder eben mySMS schicken. Letzte kostet dann nichts, hat alle Features. Der Client greift nur mittels https auf Server zu, will ich denken. Daher ist es nicht möglich, die Nachrichten auf dem Weg durchs Netz zu lesen. Es gibt ein echtes Passwort. Soweit so gut, erstmal. Fraglich wie die Infrastruktur mit macht, wenn der Dienst mehr Aufmerksamkeit und mehr Nutzer bekommen sollte. Zudem herrscht in Österreich Vorratsdatenspeicherung, man hat also eh gleich ein staatliches Backup. Ausprobieren und promoten, denn so ein Tool ist ja nur gut, wenn es recht viele einsetzen. Und das ist bei WhatsApp (noch) der Fall.
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