Schon vor längerer Zeit orakelte man, dass Spotify, der weltweit führende Musik-Streaming-Dienst aus Schweden auch in Deutschland an den Start gehen will. Und zwar am 13.3.2012. Das ist morgen und eine DPA-Meldung heute bestätigte die Rumors.
Durch meinen Aufenthalt im schönen Österreich und einige Tricks hatte ich mich in den Besitz eines Premium-Abo gebracht. Halblegal will man meinen. Und dies trotzdem es ja in Deutschland auch schon Simfy gab. Was ein toller 1:1 Nachbau ist. Nur hat man da wild entschlossen auf ein Adobe Air Programm am Desktop gesetzt. Das senkt sicherlich die Entwicklungskosten, rennt an allerlei Platformen und lässt eine schnelle Entwicklung zu, aber es riecht altbacken, schaut so aus und ist einfach Müll. Funktioniert top, aber nicht so top wie der Spotify-Client. Der ist ein natives Programm am Windows und am Mac. Es gibt eine Linux-Beta. Dafür ist die Android-App kompletter Schrott. Aber das kennt der Fandroidler ja schon…Es gibt einige Merkmale die Spotify gegen Simfy und die anderen Mitbewerber gewinnen lies. Zum ersten kann man sich einfach per Facebook Lieder schicken. Das geht sicher auch irgendwie mit Simfy, das letzte was ich da mit bekommen hab, sie hatten eh FB-Login und easy Sharing verbaut. Ist aber ein tolles Feature. Man sieht auch, was die Freunde so hören (falls die das nicht blockieren) und kann so des öfteren mal einen Hinweis auf gute Musik bekommen. Der genannte Player am Desktop spielt auch die Lieder der lokalen Mediathek mit ab. Was nett ist. Man kann die Musik direkt aus dem Player kaufen, falls man sie sammeln will. Es gibt ein Radio, was ausgehend von einem Künstler oder einen Lied andere, ähnliche Stücke spielt. Und es gibt die Apps. Die sind von Zeit zu Zeit ein Knaller. Texte zum mitsingen? Empfehlungen von Last.FM? Gemeinsame Playlisten? Geht alles. Und noch viel mehr dank einer API. Man kann eigene Playlisten zum offline hören markieren und diese werden lokal gespeichert. (Nein, man kann sie nicht da weg sichern!) Wenn man bereit ist Geld zu zahlen, kann man Musik als 320kBit/s OGG hören. Auch besser als Simfy, die nix zur Qualität sagen. Wenn man nun also zahlt, kann man auch mit mobilen Geräten die Musik spielen. Das ist ziemlich cool, man kann sich eine Liste anlegen und die am Mobile als offline markieren. Dann legt man untertags einen Titel da rein und er wird am Phone geladen. Steht auf der Heimfahrt schon zum Offline hören bereit. Das mach ich mit der „Starred“-Liste so. Alles was am Desk einen Stern bekommt, ist am iPhone zum Abspielen auf der Heimfahrt oder im Auto schon bereit. Würde alles auch bei Simfy irgendwie gehen, das hat aber den Nachteil, es ist nur die offensichtliche Kopie und es wirkt irgendwie halbfertig. Wir werden sehen, wie es da weiter geht. Welche Mitbewerber verschwinden, welche sich halten und ob jemand bereit ist, Geld für Musik zu zahlen.
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