Vor ziemlich genau einem Jahr, im März 2010 verlies ich die Apfelwelt und erwarb ein Acer Liquid S100 um den Android Hype mal zu checken. Später gesellte sich dann der Oberknaller das Samsung Galaxy S dazu. Ich arbeite mich ein, warf Custom ROM’s umher, machte Updates von Android 1.6 über 2.1 zu 2.2. Ich personalisierte die Oberfläche in jedem Aspekt. Ich installierte Programme. Ich warf meine gesamten Daten dem Kraken Google hin. Alles. Irgendwann legte sich die anfängliche Euphorie und das Telefon war was es sein sollte, ein Telefon. Mails lesen, mal hier und da ein Foto machen und an sozialen Netzwerken teilnehmen. Das was ein Smartphone eben ausmacht.
Mein altes iPhone 3G lag erst klein und allein in irgendeiner Ecke, dann gab ich es zurück als ich die blaue Tomate verlies. Keine Träne des Abschieds ward vergossen. Nachdem in Deutschland die exklusive Bindung des iPhones an die Telekom gefallen war und nahezu jeder zum O2-Shop lief um sich ein Apfel-Fon raus zu lassen, konnte ich auch nur Lachen. Über den grandiosen Designfehler bezüglich der Antenne riss ich Witze und brachte üble Flammen an den Mann. Irgendwann erschien ein iPad auf dem Tisch. Okay, ein großes iPhone eben.
Doch die ganze Zeit war eine Stimme im Kopf, die erst leise mahnte und am Ende immer lauter schrie. Zu Hause eine Sammlung an Geräten mit dem Apfel drauf. Im Laufe der Jahre gesammelt. Ein iPad. Und ein Android-Telefon? Hauptgrund der anhaltenden Jagt nach Firmwares und Root-Apps: Chronischer Verlust von Laufzeit. Im iTunes immer eine alternde Sammlung von Apps, die in grauer Vergangenheit gekauft wurden und zusammen genommen einen erheblichen Wert darstellen. Nun haben die Stimme, der leere Akku und die Apps gewonnen! Seit 2 Wochen lauf ich wieder mit einem Apfel-Telefon durch’s Land und bisher muss ich sagen, das ist auch gut so! Warum genau, werde ich in einzelnen Beiträgen erörtern.
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